Smaragdeidechse, Lacerta bilineata

Die größte und sicher auch schönste Eidechsenart in Mitteleuropa ist die Westliche Smaragdeidechse. Sie gehört allerdings auch zu den bedrohtesten Tieren, da ihr Lebensraum immer mehr schrumpft. Im Frühjahr bestreiten die Männchen des öfteren Revierkämpfe, bei denen es, wir auf dem Foto, manchmal heftig zugehen kann.

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Segelfalter, Iphiclides podalirius

Als einer der größten Falter in Deutschland ist der Segelfalter auf warme, sonnenbeschienene Felspartien angewiesen. In deren Thermik vollführt der blasgelbe Tagfalter seinen imposanten Paarungs-(Segel-)flug.


Foto: Friedel Becker, 56348 Bornich

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Libellenschmetterlingshaft, Libelloides coccajus

Dieses einzigartige und grazile Insekt ist sicherlich ein faunistisches Highlight im Gebiet um die Loreley. Das scheue Geschöpf gehört zur Familie der Netzflügler und sieht fast aus wie eine Libelle (daher die Namensgebung). Unmittelbare verwandte Art ist die Florfliege. Der Libellenschmetterlingshaft ernährt sich räuberisch von Insekten die er im Fluge fängt. Lebensräume sind offene Grasflächen und alte freigestellte Weinbergslagen in Süd- und Südwestlage, von denen FINK etliche im Rahmen seiner Biotoppflege offenhält.


Foto: Hartmut Müller, 56355 Nastätten

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Wespenspinne, Argiope bruennichi

Die weibliche Wespenspinne fällt durch ihren markanten, gelb-weiß gestreiften Hinterleib auf und hat eine Körperlänge bis zu 25 mm. Das Männchen ist unscheinbar und nur ca. 5 mm groß. Auf warmen, sonnenbeschienenen Wiesen und Halbtrockenrasen ernährt sie sich bevorzugt von Heuschrecken, die sich in ihren Radnetz verfangen.

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Mauereidechse, Podarcis muralis

Lebensräume aus Zweiter Hand wie die Weinberge haben der Mauereidechse ideale Lebensräume geschaffen. Sie nutzt jede Ritze in den alten Trockenmauern als Versteck und kann als einzige Art mit dem Kopf nach vorn senkrecht nach unten laufen.

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Rotflügelige Ödlandschrecke, Oedipodia cerulesskens

Wenn sie regungslos auf den Schieferböden der Weinlagen verharrt, ist sie nicht zu erkennen. Erst wenn sie aufgeschreckt auffliegt, erkennt man sie an den roten Flügeln. Im gleichen vegetationsarmen und trockenwarmen Lebensraum kommt auch die Blauflügelige Ödlandschrecke vor.

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Russischer Bär, Euplagia quadripunctaria

Als tagaktiver Nachtfalter nimmt der Russische Bär eine Sonderstellung ein. Seine leuchtend roten Flügel machen ihn unverwechselbar.

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