Glatt-Brillenschötchen, Biscutella laevigata

Eine Besonderheit im Mittelrheintal ist das Brillenschötchen. Es wächst unmittelbar in den Felsbereichen und blüht hellgelb ab Anfang April. Danach bildet es brillenförmige Samen aus, die der Blume den Namen geben.

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Französischer Ahorn, Acer monspesulanum

Der lateinische Name bringt den Baum mit dem französischen Montpellier in Verbindung. Die mediterranen Klimaverhältnisse am Mittelrhein lassen ihn bestens gedeihen. Im höher gelegenen Hinterland ist er dagegen nicht anzutreffen.

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Grauscheidiges Federgras, Stipa joannis

Das Grauscheidige Federgras ist eine botanische Rarität im Mittelrheintal. Es ist vermutlich mit der letzten Eiszeit (vor rd. 12.000 bis 15.000 Jahren) aus den euro-asiatischen Steppen eingewandert.

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Weißer Diptam, Dictamnus albus

Im Mittelrheintal noch häufig vorkommend, ist der Weiße Diptam, auch brennender Busch genannt, eine Besonderheit in der heimischen Pflanzenwelt. Als Zitrusgewächs aus dem Mittelmehrraum nach der letzten Eiszeit eingewandert, verströmt es ätherische Öle, die zu einer Verpuffung führen können.

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Kalkaster/Goldhaaraster, Aster amelus/Aster lynosiris

Nicht nur das Frühjahr bringt botanische Raritäten zum Erblühen, auch die Herbstvegetation kann auf den mageren, trockenen Böden mit einigen hübschen Besonderheiten aufweisen. Die beiden Asternarten bilden mit die letzten Farbtupfer, wenn das Jahr in seine Ruhephase wechselt.

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Orchideen

Neun Orchideenarten wachsen im Einsatzgebiet von FINK e.V. Sie bevorzugen offene, sonnenbeschienene Standorte. Das Mittelrheintal bietet ideale Lebensbedingungen mit seinen klimatischen Verhältnissen, die zu den wärmsten in Deutschland zählen und
denen des Mittelmehrraumes ähneln.

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Helm-Knabenkraut, Orchis militaris